Ein neuer Tag. Eine neue Chance auf tolle Erlebnisse.

Und genau die hatte ich heute. Allerdings war meine Fotoausbeute dabei nicht so klasse…

Aber eins nach dem anderen.

Morgens zu Norberto gefahren und gehört, dass das Wetter nicht ganz so toll ist zum tauchen. Aber wir versuchen es dennoch und fahren in den norden der Insel. Wir wollen mal sehen, ob wir Hammerhaie finden können und natürlich fotografieren können.

Da jeder weiß, dass Haie extrem scheu sind, wird versucht sie mit Fischresten zu ködern. Ich bin davon zwar kein Freund, aber wenn ich die Biester mal sehen will, bleibt mir wohl nix anderes übrig als dasin Kauf zu nehmen. Es wird auch keine Haifütterung sondern es sind wirklich nur Köder, die ausgeworfen werden. Kleine Fischreste von Sardinen. Sonst nix.

Schon nach kurzer Zeit Bötschen fahren sehen wir die ersten Haie im Wasser. Ohne Köder und sie sind da. Prima.

Wir versuchen ins Wasser zu gehen mit Schnorchel und Kamera. Die See ist wirklich rauh. 1m bis 2m Wellen. Als ich im Wasser bin kann ich hier und da eine Rückeflosse ausmachen aber sie kommen einfach nicht näher. Norberto ruft uns zurück und wir entscheiden, zu tauchen. Einmal kurz runter auf den Grund und vielleicht sehen wir mehr auf dem Rückweg im Blauwasser.

Am Grund finde ich ein Goldstriemen. Sonst nix. Besser als garnix.

Im Blauwasser auf 10m schwimmen noch ein „Heringe“ vorbei, die sich über die Fischreste hermachen.

Von den Haie ist aber weit und breit nix zu sehen. Zu blöd.

Ich entscheide nach 45min den Tauchgang abzubrechen und vom Boot aus noch mal zu schauen. Verd… die sind hier überall. Warum seh ich die blos unter Wasser nicht? Feiglinge, zeigt euch!

Ich spring mit dem Schnorchel wieder rein. JETZT endlich! 

ABER SO WEIT WEG! Und dann noch der Wellengang. Sehen, nicht sehen, sehen, nicht sehen… weg sind sie…

Grrrr…

ca. eine Stunde dümpel ich rum. Immer wieder das selbe Spiel. Keine Chance auf ein Bild.

Norberto dirigiert uns immer wieder in die eine oder die andere Richtung. Ganz schön anstrengend. Ach was macht man nicht alles? …

Dann endlich, eine sekunde, ein blinder Schuss mit der Kamera… Weg ist er wieder! Manno…

Aber ein Beweisfoto gibt es…

Das Komisch helle da in der mitte ist ein Hammerhai! Hier ist er besser zu sehen.

Auf dem Weg zum Boot zurück mache ich noch ein paar Versuche, die Seevögel zu fotografieren, die auch von den Fischresten angelockt wurden. Der Wellengang ist nicht zu verkennen.

Ich komm mir ein bisschen vor wie in dem Film „Die Vögel“ 🙂

Tja, so fahren wir wieder zurück. Hat aber dennoch Spaß gemacht, diese Tiere mal zu sehen. Muss ich mal wiederholen.

Auf der Rückfahrt entspannt vor allem Norberto! 🙂

Für den Nachmittag habe ich noch eine Verabredung mit der Fischschuppenkünstlerin. Sie will mir zeigen, wie die Fischschuppen verarbeitet werden, um sie für die Blumenkunst genutzt werden können.

Sie hat exemplarisch ein paar Schuppen mitgebracht und baut ein paar Schüsseln auf. Dann packt sie die Schuppen und schüttet Waschpulver dazu. Ohne Wasser! Dann vermengt sie die Schuppen mit dem Pulver und verreibt dieses. Somit hat sie eine Art Scheuermilch! Die gesamte Farbe der Schuppen muss erst mal raus… eine mühseelige Arbeit.

Anschließend kommt Wasser hinzu und jede Schuppe wird einzeln gewaschen. Das alles wird über 3 Tage immer wieder und wieder wiederholt bis die Schuppen so aussehen.

Der nächste Schritt ist die Trocknung zwischen Handtüchern und evt. sogar mit Gewicht. Im Prinzip werden sie getrocknet, wie wir früher mal Blätter gepresst haben.

Erst dann sind die Schuppen fertig für die weitere Verarbeitung zu diesen tollen Blumengebinden…

Eine irrsinnige Arbeit…

Am Abend bin ich auf zwei Grillparties eingeladen. Eine wird von Fränky und Hansi organisiert und findet in Faja statt. Wir sitzen richtig nett am Ufer mit 7 Leuten zusammen und genießen, das tolle Wetter und das super Essen. Eine herrlich gesellige Runde.

Die andere Party ist bei Norberto. Es ist ein fantastischer Abend nach einem herrlichen Tag!