Ein kleiner Spaziergang vom Hotel zum Strand und zum Hochplateau versprechen einen schönen Urlaub. Die Insel scheint sehr interessant zu sein.

Am Strand sind kümmern sich die Fischer um ihre Boote und Netze, an dem öffentlichen Gym trainieren jugendliche. Das Tag erwacht zwar gerade erst, aber es herrscht schon reges Treiben. Ich orientiere mich ein bisschen und laufe einfach drauf los. Mal alles auf mich wirken lassen.

Am Strand finde ich Muscheln, eher Schneckenhäuser, aber nicht nur eins, tausende…

Mein Weg führt mich vorbei am städischen Energieversorger. Also die Kabel sind für südländische Verhältnisse wirklich gut sortiert, oder etwas nicht?

Schwere Lasten werden hier von den Frauen auf dem Kopf getragen. Das ist absolut kein Einzelfall. Überall sehe ich die Frauen mit Schüsseln, Säcken, Eimern oder sonst was auf dem Kopf rumlaufen. Da ist das schon mal eine Plastikwanne voll mit Orangen oder ein Sack Zement. Wenn ich so an die Frauen in Deutschland denke, aber auch viele Männer, die so einen Wann nicht mal angehoben kriegen… Respekt. Ich denke über Nackenschmerzen beschweren die sich hier nicht.

Kurz nach 10:00 Uhr werde ich abgeholt. Es geht nun in den Norden von Santiago, nach Tarrafal. Hier soll es ruhiger und vor allem landschaftlich sehr viel schöner sein.

Die Fahrt führt raus, vorbei an Häusern, die dem Abbruch scheinbar näher sind als dem Bezug. Aber überall leben Menschen. Hier und da sieht man kleine Stände am Straßenrand mit wenigen Habseligkeiten, die hier zum Verkauf angeboten werden. Leben müssen Sie hier von wenig.

Die Landschaft hinter Praia ist karg, trocken und staubig, aber interessant. Für mich, der ich zum ersten Mal in so einer trockenen Region bin, ist alles neu. Ich nehme die Eindrücke auf und lass sie wirken…

In Assomada kommen wir an einem gr0ßen Markt vorbei.

und irgendwann sehen wir vom Bus aus Tarrafal am Meer liegen.

Auch Tarrafal ist so trocken wie der Rest der Insel.

Nach dem Einchecken im Hotel, spaziere ich zum Strand. Teilweise ist es sehr felsig aber es gibt eine Bucht mit einem Sandstrand.

Am Sandstrand ist ein riesen Tumult. Zuerst ist mir noch nicht klar, was der Menschenauflauf zu bedeuten hat, doch dann wird es klar. Fischmarkt!

Fischer preisen Ihre Waren lautstark an. Da wird geschrien, gerufen, gefeilscht und verhandelt, die Ware in Augenscheingenommen und jeder drängelt um den besten Platz. Ein wildes durcheinander. In einige Fällen wirken die Rufe sehr agressiv. Ob sich die Personen wirklich streiten weiß ich nicht. Jedenfalls geht es sehr hektisch zu.

Andere wiederum stehen abseits. Entweder haben sie schon, was sie brauchen oder sie warten bis der erste Ansturm vorüber ist. Schwer zu sagen.

Ich liebe dieses Treiben und Handeln. So frischen Fisch bekommst du bei uns eben nicht. Herrlich!

Ein rundrum gelungener Einstieg und erster Tag auf den Kapverden.

Morgen geh ich vielleicht mal tauchen.