Irgendwie fällt das aufstehen heute schwer. So schlimm war es doch gar nicht …

Naja … hilft ja nix. Raus aus den Federn und fertig machen zum letzten Tauchgang vor Terceira und zum letzten Tauchgang vor meiner Abreise nach Flores. Ich freu mich schon aber es gibt auch ein weinendes Auge. Müssen wir uns doch heute von Alex, Rita und Marta wieder verabschieden. 🙁

Doch bevor wir zurück fahren, wird uns Rita noch einen Tauchplatz zeigen. Sie wird den TG anführen.

Es ist extrem heiß und schwül. Ich will ins Wasser! Rita macht das Briefing, es geht auf knapp 30m runter. Sie will uns Stingrays und Fahnenbarsche zeigen. Sollte passen, ich habe das Weitwinkel montiert. 😉

Abtauchen und augenblicklich denke ich: ‚Makro wäre besser gewesen!‘ Wir haben höchstens 7m Sicht. Es ist dunkel und wir haben Schwebteile bis zum geht nicht mehr. blöd blöd blöd …

Je tiefer wir kommen, desto dunkler und kälter wird es. Ist nicht wirklich schön aber auch nicht verkehrt. Auf 28m finden wir die Fahnenbarsche. Ja, das Makro wäre jetzt nicht schlecht. 😉 Dennoch kann ich es genießen, die Tiere zu sehen. Die wollte ich doch schon lange mal gesehen haben. Richtig klasse die Tierchen. 🙂

Als die Bottomtime erreicht ist, tauchen wir langsam auf. Apropos langsam: Die Tauchgeschwindigkeit ist ganz nach meinem Geschmack. Nicht bewegen, schön gemütlich dahin dümpeln. 😀 Wunderbar! So hat man Zeit, die Dinge in Ruhe zu betrachten. Hey, Alex, guck dir das von deiner Freundin mal ab! Die weiß wie das geht mit dem Tauchen! 😉

Beim auftauchen finden wir noch 2 Stingrays. Die kamen leider so überraschend aus dem Nichts auf mich zu, dass ich beim ersten die Kamera nicht mehr schnell genug vors Auge kriegte und beim zweiten stimmte die Belichtung überhaupt nicht. VIEL zu hell. Mal sehen ob ich noch was retten kann …

Zurück im Hafen von Angra, wo wir tanken müssen, gönnen wir uns noch einen Cafe und dann heißt es auch schon Abschied nehmen. Rita, Alex und Marta werden abgeholt und wir gehen an Bord, wo Paulo unser Skipper ein herrliches Mittagessen organisiert hat. Bohnensalat, Käse und Oktopussalat. Beim letzteren bin ich etwas skeptisch, weil mir Oktopus nicht so gut schmeckt. Diesmal aber ist der Salat ein Genuss. Die Queen würde sagen: delicious!

Wir legen ab! Eine Rückfahrt von ca. 5-6 Stunden liegt vor uns. Ein Zwischenstopp für einen weiteren TG kriegen wir zeitlich nicht unter. Gut, ist mir ja egal. 😉 Aber die anderen haben auch keinen richtigen Bock mehr. Es ist immer noch so heiß. Das Meer immer noch spiegelglatt und alles sehr untypisch für die Azoren. Schön, dass auch mal zu erleben, dass es hier heiß sein kann. 🙂