07:00 Uhr … aufstehen. Es regnet wie ein Schwein. 08:00 Uhr Abfahrt. Na prima … 🙁

Ambrosia steht auf dem Programm. Ein Lichtblick, war das doch der Tauchplatz, wo ich vor ein paar Jahren die Mobulas fotografiert habe. Und noch ein Lichtblick, die Fahrt wird komfortabel, denn wir fahren mit dem großen Boot raus. Endlich! 🙂

Das Gerödel zu packen und aufs Boot zu verladen dauert nicht so lange, gegen 09:00 sind wir tatsächlich unterwegs. Die Fahrt wird knapp 3 Stunden dauern. relativ schnell verkrümeln sich alle auf irgendwelche Liegeflächen und schlafen. Irgendwie hab ich Kopfschmerzen. Dann fällt mir ein, dass damals, bei den Aufnahmen von den Mobulas, auch so ein sch… Wetter war. vielleicht ist es ja ein gutes Vorzeichen.

Die Fahrt verläuft absolut unspektakulär. Als wir vor Santa Maria ankommen hat das Wetter aufgeklart. Jetzt heißt es, die Boje suchen. Normalerweise gibt es eine Markierungsboje für den Tauchplatz auf 5m Tiefe und eine kleine Satelitenboje an der Oberfläche. Leider ist letzter aber nicht zu finden. Wichtig ist der genaue Tauchplatz deshalb, weil Ambrosio (wie ich gelernt habe, nicht Ambrosia) bis auf 42m unter der Wasseroberfläche liegt. 10m daneben geht es auf 200m runter. Also wird es ein echter Blauwassertauchgang. Dazu muss aber die Boje als Referenz her. Zu blöd, dass die nicht da ist. Carlos fackelt aber nicht lange. Es werden alle verfügbaren Taue auf dem Boot zusammen geknotet und ein dicker Fender an dem einen Ende und ein Bleigewicht an dem anderen Ende befestigt. Raus mit der Behelfsboje! Funktioniert!

Heike muss leider aussetzen. Sie hat heftige Ohrenschmerzen und fühlt sich auch sonst nicht wohl. Zu blöd. Aus dem Grund geht Lars mit Achim und mir ins Wasser. Auf die Plätze, fertig … los und …

… MOBULASUPPE!!!

JAAAA!!! Es ziehen direkt 4 Mobulas an uns verbei und unter uns ist eine Gruppe von ca. 20 Tieren! WAHNSINN!!! 🙂

Eine ganze Stunden hängen wir am Bojeseil oder in der Nähe davon und immer wieder kommt die Gruppe zu uns zurück. In der Zeit, wo sie mal nicht da sind, haben wir einen riesigen Barakudaschwarm um uns! 🙂

Was für ein Wahnsinns Tauchgang!

Zurück an Bord sind alle glücklich. So ein Erlebnis hatte noch keiner! HAMMER!

Wir wollen natürlich den zweiten Tauchgang ebenfalls hier machen, aber nach einigen Telefonaten von Carlos muss er uns verkünden, dass jeden Tauchgruppe den Tauchplatz nur einmal am Tag betauchen darf.

???

Carlos erklärt uns, dass er die Zeit für unseren Tauchgang beim Hafendirektor von Santa Maria anmelden musste. Diese Zeit hatten wir, durch das suchen der Boje, bereits um 20 Minuten überschritten. Er wollte dann einen weiteren Slot bekommen, weil anscheinend keine andere Tauchgruppe anmeldet war aber es wurde uns nicht gewährt. Da kam dann die Regel mit nur einmal pro Tag … Was ne blödsinnige Regelung. Wenn andere Gruppen da sind, ok, aber wir waren alleine … Naja, es hilft nix, wir müssen weiter.

Wir fahren zu einem Spot nahe der Küste. Ein einfacher Tauchgang um einen Felsen drum rum und max 20m tief. Wieder sind Achim und ich als erste im Wasser. Runter auf 12m und hier haben wir Fischsuppe vom allerfeinsten. Barakudas, Sardinen, jackfish, Tunas, Papageifische, Brassen … alles was das Herz begehrt. Über 60min sind wir wieder im Wasser. Toll ist es hier! Einfach schön. 🙂

Wir machen uns auf den Rückweg. 3 Stunden liegen noch vor uns. Aber die Tauchgänge bleiben im Gedächtnis und entschädigen für das Chaos um das Boot. 🙂