04:30 Uhr

Ich bin schon wieder wach. Irgendwie kann ich mich an die Zeitverschiebung nicht so richtig gewöhnen.

Der Blick raus eröffnet mir staken Nebel. Na dann … Es wird also ein ruhiger Morgen.

Im Gegensatz dazu mal das Bild mit der gleichen Blickrichtung vom vergangenen Donnerstag …

(english: 4.30 am … I can’t really accept the time shift between Germany and Acores … the weather is still foggy and wet. You see the pics from this morning and same view from last thursday! 🙁

I will see what the day offers to me …)

Gegen 9:30 ruft Wulf nach mir. Er will mit mir in den Hafen von Villa Franca fahren. Wir können dort einen Bootsbauer besuchen, den er kennt. Das lass ich mir nicht zweimal sagen. Auf geht’s. 🙂

(english: together with Wulf we go to a boat builder in Villa Franca)

In der Halle sind zur Zeit nur zwei Arbeiter und ein Rohbau eines neuen Fischerboots. Mir erlaubt, dass ich überall fotografieren kann. Gesagt getan. Aber leider haben wir nur 15min. Zeit. Besser als nix.

Es ist schon toll zu sehen, wie die wunderschön geschwungene Form der Fischerboote herausgearbeitet wird.

(english: it’s beautiful to see how a boat is constructed. Nice curves, really a good line of the skin. 🙂   )

Ich darf sogar in das Boot rein. Ich glaube, ich bin übervorsichtig. Ich will halt nix kaputt machen. So bewege ich mich ganz langsam und mit sehr viel bedacht durch das Boot.

Was mich hier etwas verwundert ist, dass fast alle 30cm ein kräftiger Spant gesetzt ist. So dicht hätte ich die nicht vermutet. Ich glaube nicht, dass ich hier irgendwas kaputt machen kann. Aber man weiß ja nie.

Irgendwann wird es mal so aussehen:

Wir gehen noch ins Cafe an der Marina. Der Nebel hat weiter zugenommen. Eine mystische Stimmung steigt auf.

(english: In the harbour the fog is comming up again and now it is a unrealistic picture …)

Ich fahre rüber zum Tauchen. Am Tauchcenter angekommen eröffnet mir Nelinho, dass wir zwei Tauchgänge machen. Beide in der Nähe vom Hotel Caloura. Einer um einen Felsen drum rum, der andere in einem kleinen Grottenbereich. Eigentlich sind es nur Felsbögen. Aber es sind wirklich nette Tauchgänge.

(english: Nelinho tells us we will make two dives. both in the front of Hotel Caloura. This is the hotel where Christine stays for her holidays and now she goes with us for diving there.)

Allerdings war der erste Tauchgang schon etwas absonderlich. Chirstine ist noch dabei gewesen, eine Französin. Sie hat vor mehreren Jahren Ihren Tauchschein gemacht, war seitdem aber nicht soooo oft tauchen. Das ist ja auch nicht schlimm. Enrico hat sich um sie „gekümmert“, kein Problem. Allerdings signalisierte mir nach ca. 4-5min. das er mit Christine den Tauchgang um den Felsblock fortsetzt, ich solle mir Zeit lassen und fotografieren so viel ich will… und damit entschwanden die beiden und waren nicht mehr gesehen. Ich habe einen Solotauchgang gemacht. Nicht das ich damit ein Problem hätte aber es war halt vorher nicht klar.

(english: Enrico Christine and me are going for diving but after 2min it is clear we have split. Enrico and Christine go on and stay for taking pictures. OK, it’s now a solo dive but it’s ok for me. So I can go MY speed and that will be VERY slowly. 🙂  )

Nun gut. Alle Zeit für mich! 🙂 So konnte ich MEIN Tempo tauchen. Und das war LANGSAM!!!! 🙂

Hier mal ein paar Bilder. Leider sind die nicht so wie ich sie haben wollte. Ich hatte das 24-70 Objektiv mal drauf gemacht anstatt des Weitwinkels. Aber für unter Wasser ist das ding nix. Entweder war der Winkel dann doch zu klein oder ich kam nicht nah genug ran. Etwas passt nie so richtig. Nun gut, ich habe es mal probiert. Mach ich nicht mehr.

(english: I tried a new lens unter water in my housing but this was not good. the 24-70 is sometimes so small in the angel sometimes it’s not possible to go close enough. After the dive I will change it und that it.)

Nach ca. 35min. kam Enrico mir wieder entgegen. Er hatte Christine am Boot abgeliefert und tauchte nun mit mir weiter um den Felsen. Nochmal zwischen ein paar Felsbrocken hindurch und dann nach einer guten Stunde musste ich einfach raus. Ein natürliches Bedürfnis gab mir einen solchen Druck, dass ich nicht länger bleiben konnte. So ein Trockentauchanzug ist schon blöd in manchen Situtationen … 🙂 Alles Taucher, die das hier lesen, wissen genau was ich meine. 🙂

(english: a dry suite has a real and big disadvantage: the pressure in body of a natural thing … 🙂 After an hour I have to go out and ist was not the air oder the coldness … 🙂 )

An Bord zurück machen wir unsere Oberflächenpause und dümpeln zum nächsten Tauchplatz. Wir rödeln unser Equipment um und als ich die neue Flasche aufschraube sind da mal genau 30bar drin. Da kann ich auch mit meiner alten weiter tauchen, da waren immerhin noch 60 drin 🙂

Tja, eine Ersatzflasche war nicht da. Enrico hat einen Plan. Er bleibt an bord und Christine und ich tauchen zusammen. Ich überlege kurz …

Eine unerfahrene Taucherin, ein mir vollkommen unbekannter Tauchplatz, Höhlen und Grotten und Torbögen, ich mit der Kamera …ähhhhhh …

aber noch bevor ich was sagen kann, kommt mir Christine zuvor. Ihr ist sehr kalt und sie möchte auf den zweiten Tauchgang verzichten. Nochmal kurz nachgefragt ob das wirklich ok ist und dann entscheiden wir, dass Enrico und ich tauchen gehen und Christine auf dem Boot bleibt. Ist mir glaube ich ganz recht.

Ab geht es in die Fluten…

Die Überhänge, Torbögen und kleinen Grotten sind wirklich sehr schön. Ein entspannter Tauchgang.

(english: the second dive is nice and I tried a lot with my camera…)

Wir treten die Rückreise an. Alles bestens.

Zum Abschluss des Tages geh ich noch was Essen. Ein Stück Fisch vom besten. Lecker!

Dann ab zurück ins Quartier und geschlafen. Morgen um 8:30 ist Treffen am Center. Wir wollen in den Norden der Insel. Der Wind hat nämlich gedreht und kommt aus Süd-West. Somit ist tauchen der Südseite von Sao Miguel nicht möglich. Wir wollen es vom Norden probieren.

(english:tomorrow morging we will meet at 8:30 at the center. Depending on the wind and weather we can only hope to make some dives in the north of the island. We will see … )

Ich verabrede mit Christine noch, dass ich Sie vom Hotel abhole, denn das liegt für mich auf dem Weg und so braucht Nelinho nicht extra rausfahren.