14:30 Abflug!

Das einchecken war schon sehr lustig. Wenn man am Frankfurt am CheckInn bereits mit Namen begrüßt wird hat man entweder alles richtig oder alles falsch gemacht! 🙂

Ich stand als erstes eben am CheckInn. Die Arbeit wurde gerade erst aufgenommen. Ich stellte meine Fotokiste und meinen Tauchrucksack auf das Gepäckband und schon schallte mir die die Frage entgegen, ob da Tauchsachen drin wären. „Ja!“, war meine korrekte Antwort. Dann meinte sie Dame nur: „Sagen Sie nichts, Sie sind… Moment… Herr Goebels!“ Hallo? Habe ich meinen Namen auf der Stirn stehen? Irre! Echt lustig! Die Aufklärung kam sofort. Sie hatte kurz vor Beginn des CheckInns mal in die Liste geschaut, was denn so alles auf sie zukommt heute. Und dabei war ihr meine Meldung mit Gepäck, Tauchgepäck und Übergepäck direkt aufgefallen. 🙂

Jedenfalls ist dann schon mal alles ganz locker los gegangen, denn es entwickelte sich sofort ein Gespräch übers Tauchen und die Azoren. Wirklich ein schöner Einstieg.

Die Zuordnung des Gates war dann wohl noch was schwieriger. Das stand nämlich erst ein paar Minuten vor Boarding fest. Dementsprechend bin ich auch zuerst am falschen Security-Check gewesen. Allerdings hat das der Polizist bei der Passkontrolle gemerkt. Somit also wieder zurück und zur nächsten Kontrolle. Hier war es ja klar, dass mein UW-Blitz wieder für Wirbel sorgte. Auch meine Fotoausrüstung musste separat untersucht werden. Auf zum Sprengstofftest! Wie immer! Jetzt sich ich am Gate und warte auf Boarding. Es ist kein Flieger zu sehen. Scheint sich zu verspäten. Wie gut, dass ich keinen Anschlußflug heute mehr habe. Nur noch ins Hotel heute Abend und gut ist. Jetzt aber erst mal schön fliegen!

Ich bin im Hotel. Alles gut gegangen bisher. Sogar besser als gedacht! Mein Gepäck ist nämlich automatisch bis Faial durchgecheckt worden. Hätte die Tante in Frankfurt ja auch mal sagen können. Ich stand nämlich ganz schön blöd am Band rum und habe mich dann erst mal bei lost&found gemeldet. Die sagten dann aber sofort, dass das Gepäck da ist und schon für den Weiterflug bereit steht. Kleiner Schreck am Abend… Gut, wer lesen kann ist klar im Vorteil! Auf den Gepäckscheinen stand Faial als Zielflughafen. Aber wer guckt da schon drauf? Jetzt geh ich in die Stadt und genieße meinen ersten Abend auf den Azoren!

Das Wetter ist übrigens genauso wie ich es in Erinnerung hatte. Diesig, wolkenverhangen, nebelig und immer bereit, jederzeit los zu regnen. Azoren eben!
Aber das wird morgen sicher besser, wenn ich auf Faial bin!


Faial!
Der Flug war schnell und einfach absolviert. Kein Problem! Franz kam zum Flughafen mit dem "Mietwagen". Es ist der Fiesta von Marcos Freundin!  :-) 
Also alles ins Auto und los gehts. Erst mal Franz zur Arbeit bringen und dann auf Erkundungsfahrt gehen. Leider spielt das Wetter ünerhaupt nicht mit. Es regnet junge Hunde!  :-( 
Was solls! Ich will Urlaub machen! Das ist das Wichtigste! Und den kann ich hier sicher machen! Die Insel ist wunderschön, so wie ich das  bisher gesehen habe. Echt klasse. Das Wetter wird sicher auch noch besser.

Franz erzählte mir noch, dass ich mich wegen der Unterkunft bei Hans und Fränky melden soll. Sie haben in Cedros ein kleines Restaurant.  
Nix wie hin. 
Auf der Fahrt klart das Wetter zum ersten mal auf und ich kann ein paar Fotos machen. Ist sicher noch nicht das BBC Foto of the Year dabei aber ich komme gut rein ins knipsen.


Weiter geht es, als das Wetter wieder umschlägt.
Das Restaurant ist gut ausgeschildert und leicht zu finden. Ich werde von Fränky und Hans begrüßt. Zwei Bayern, die  
sich hier vor 4 Jahren kurzentschlossen nieder gelassen haben. Sie total lieb und laden mich auf einen Tee ein, bevor wir zu meiner  Unterkunft fahren. Ein SUPER Haus im Nirgendwo! So klasse!







Bequem zu zweit zu gebrauchen und mit allem was das Herz begehrt. Sogar ein Pool ist im Garten vorhanden! Wahnsinn! Das alles für nur 49,- pro Nacht!  
Ich komme wieder!
Am Mittag mach ich mich auf den Weg, die Insel zu erkunden. Zuerst drängt es mich zur Caldeira. Der Weg ist gut ausgebaut. Hortensien schmücken die Straßenränder. Unglaublich viele, unglaublich große!







Endlich an der Caldeira angekommen sthe ich in mitten der Wolken! Da sieht man nix! Gar nix! Das kenn ich ja schon von den Azoren. Wie mir Franz abends berichtet, ist das Wetter erst seit Sonntag so besch...
Ich wende der Caldeira also den Rücken und fahre in Richtung  Capelinhos. Dort steht noch ein alter Leuchtturm der aber von dem Vulkanausbruch 1958 mit Asche überschüttet wurde. Er ist stillgelegt.  
Rundrum ist eine grau-schwarze Sandwüste endstanden. Vielleicht ist das ja was bei dem Nebel  :-) 
Ist schon skuril, wie der untere Teil des Leuchtturms im Sand steht. Die Sandformationen haben was von einer Mondlandschaft. Sind schon krasse Gegensätze, auf der einen Seite das Grün der Insel und auf der anderen Seite diese Asche!








Ich verbringe einige Zeit hier, kann mich aber nicht dazu durchringen, in das unterirdische Museum zu gehen. 10,- war mir dann doch zuviel.
Auf dem Weg zurück komme ich durch Norte Pequeno! Hier gibt es tatsächlich eine Bar namens "Fim do Mundo", das Ende der Welt!  :-)




Zurück in meinem Haus sichere ich erst mal meine Bilder. Dann mach ich mich noch mal auf, um vielleicht ein paar schöne Sonnenstrahlen vom Sonnenuntergang auf dem Leuchtturm einzufangen. Gelingt mir nur bedingt. Dafür kann ich den Abend mit Käse, Brot und Wein genießen!  
Picknick in den Brandungsfelsen ist doch immer wieder nett!  :-)