Dienstag morgen und der Regen nimmt kein Ende. Der Blick aus dem Wohnzimmerfenster sagt alles. Bei dem Wetter kann man rein gar nix machen.

Trotzdem pack ich die Kamera zusammen und ab geht es an den Hafen. Marco ist erstmal nicht zu finden aber als wir uns treffen sagt sein Blick alles. Rausfahrt ist nicht. Zwar soll es heute sonnig werden aber die Welle draußen ist brutal hoch. 3-4m. Da sieht die Vigia nix.

Wir werden ein wenig auf Standby bleiben.

Um 11:00 ist klar, dass es heute auf keinen Fall raus geht. Also statten wir dem Museum von Horta mal einen Besuch ab. Ehrlich gesagt, die zwei Euro Eintritt war es nicht ganz wert. Selbst wenn man sich jedes Exponat im Detail anschaut, ist man nach 1,5h fertig. Der interessanteste Teil ist noch der mit den Figuren und Modellen von Schiffen aus dem Kern des Ficus-Feigen-Baums. Ist eine künstlerische Technik aus Material ähnlich wie dem Filter einer Zigarette, Modellschiffe zu bauen. Dabei wird das Material in Fasern zerlegt oder in feine Platten geschnitten und damit gebastelt. Eine filigrane Arbeit. Leider ist hier strengstes Fotografierverbot und eine Aufpasserin läuft fast ständig neben mir her. Mal eben ein Foto klauen, geht leider nicht.

Im Hafen herrscht eitel Sonnenschein, das Wasser ist glatt und nur gelegentlich fallen ein paar Tropfen Regen. Meine Nachfrage bei Marco ergibt aber, dass die Welle weiterhin draußen tobt. Kaum zu glauben, wenn man die Wetterverhältnisse hier im Hafen sieht.

Der Katamaran oben im Bild, ist übrigens der mit dem ich rausfahre.

An diesem Schiff fehlt oben nur die Piratenflagge… 🙂

Für die nächste Ausfahrt hat Marco noch ein Fernglas besorgt, dass er stolz präsentiert.

Dann muss nur noch die Welle weniger werden. 😉

Wir entscheiden uns, noch mal die Caldeira aufzusuchen.

Sie ist zumindest nicht von Nebel durchzogen. Aber die Sonne will auch nicht richtig rein scheinen…

Dennoch immer wieder imponsant, diesen riesigen Krater zu sehen. Vom Aussichtspunkt bis runter auf die Ebene sind es 500 Höhenmeter. Insgesamt hat die Caldeira einen Durchmesser von ca. 4km.

Am Abend schlender ich noch mal runter in Richtung Meer und fange die letzten Sonnenstrahlen ein.

Bis morgen dann…